Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

Bei Fragen oder Anregungen bitte an duath@vfi-rs.de wenden.


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 166 mal aufgerufen
 Allgemeines
Ghent Offline



Beiträge: 683

02.12.2002 20:59
Amerikaner finden Irak auf der Weltkarte nicht Antworten

GEOGRAFIE-TEST

Amerikaner finden Irak auf der Weltkarte nicht

Ginge es nach Präsident Bush, würden wohl bereits Hunderttausende US-Soldaten gegen Saddam Hussein kämpfen. Doch viele haben keine Ahnung, wo die "Achse des Bösen" verläuft, wie ein neuer Geografie-Test zeigt. Deutsche, Schweden und Italiener schneiden beim Geo-Wissen viel besser ab.

Wo liegt doch gleich der Irak? Der angebliche Feind ist US-Amerikanern ziemlich unbekannt: Nur einer von acht US-Bürgern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren kann den Irak auf einer Weltkarte finden. Das hat eine Untersuchung im Auftrag der National Geographic Society ergeben - und das, obwohl die meisten Kämpfer, die womöglich schon bald gegen Bagdad ziehen werden, in diesem Alter sind. "Jemand hat mal gesagt, ein Krieg sei Gottes Weg, Geografie zu lehren", so John Fahey, Präsident der Geografen-Gesellschaft, "aber heute sind Kriege oder die Bedrohung durch Krieg dazu offenbar nicht geeignet."
Ein schwarzer Fleck sind der Erhebung zufolge auch Länder wie Iran und Afghanistan. Und Deutschland konnte nur jeder fünfte amerikanische Proband auf der Karte ausmachen. Noch erstaunlicher: 70 Prozent scheiterten am US-Bundesstaat New Jersey, 49 Prozent an New York - und elf Prozent konnten selbst die USA nicht finden.

Um den Bildungsstand der Deutschen steht es derweil nicht so schlecht, wie die verheerenden Pisa-Ergebnisse vermuten ließen, zumindest, was Geografie angeht. In diesem Wissensbereich landete Deutschland gleichauf mit Italien auf dem zweiten Platz. Sieger im Wettbewerb der besten Erdkundler wurde Schweden; auf mittleren Plätzen rangieren Frankreich, Japan, Großbritannien und Kanada.

Nach der internationalen Studie vom Frühsommer dieses Jahres in Amerika, Europa und Asien schnitten die Deutschen besonders gut ab, wenn es darum ging, Länder auf der Weltkarte zu erkennen. Nur in Osteuropa kennen sie sich schlecht aus: So fanden weniger Deutsche Rumänien oder Kroatien als beispielweise Afghanistan oder den Iran.

Als mögliche Ursache für das insgesamt gute Abschneiden der Deutschen führt das Magazin "National Geographic Deutschland", das Auszüge aus der Untersuchung in der Dezemberausgabe vorstellt, unter anderem ihre Reiselust, Fremdsprachenkenntnisse und den kompetenten Umgang mit Medien an.

Die Studie hatte in erster Linie zeigen sollen, ob sich der geografische Kenntnisstand in den Vereinigten Staaten seit einer ähnlichen Umfrage 1988 verbessert hat. Das ist laut "National Geographic" allerdings nicht der Fall, obwohl in den USA in den vergangenen Jahren viel Geld und Knowhow in den Geografie-Unterricht investiert worden sei.

Umso ernüchternder: Nur 25 Prozent der Amerikaner lagen bei der Einwohnerzahl ihres Landes (287 Millionen) in der richtigen Größenordnung von 150 bis 350 Millionen. Fast ein Drittel schätzte die Zahl ihrer Landsleute sogar auf ein bis zwei Milliarden. Von den deutschen Teilnehmern wussten immerhin drei Viertel über die Einwohnerzahl der Bundesrepublik Bescheid.

Trotz des allgemein guten Abschneidens der Deutschen zeigten sie in einigen Gebieten jedoch Lücken, vor allem bei allgemeineren Aufgaben - so zum Beispiel bei der Frage nach der am weitesten verbreiteten Religion der Erde (Christentum) oder nach dem größten Öl-Export-Gebiet (Naher Osten). Bei diesen Aufgaben belegten die Deutschen jeweils den vorletzten Platz.

An der Studie hatten insgesamt rund 3000 Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren teilgenommen. Sie kamen aus neun Ländern: Schweden, Deutschland, Italien, Frankreich, Japan, Großbritannien, Kanada, USA und Mexiko - so auch die abschließende Rangliste. In Deutschland hatten sich rund 300 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen den Interviews mit je 56 Fragen gestellt.

In der Untersuchung wurden auch die Fremdsprachenkenntnisse ermittelt. Den ersten Platz belegte auch dabei Schweden, wo neun von zehn Befragten mindestens eine Fremdsprache beherrschen. Deutschland (68 Prozent) und Italien (63 Prozent) landeten auf den nächsten Rängen. Schon deutlich schlechter schnitten Frankreich mit 54 Prozent, die USA mit 36 Prozent und Großbritannien mit 35 Prozent ab. Schlusslicht sind die Japaner mit nur 19 Prozent.
SPIEGEL online

die teilweise wirklich geradezu abstrus anmutenden ergebnisse scheinen ja mal wieder ein lang gehegtes und gut gepflegtes vorurteil hier zu lande zu bestätigen, doch für mich stellt sich ernsthaft die frage, wo die gründe für so enorme unterschiede liegen können? ist das wirklich in der bewussten arroganz und ignoranz der us-amerikanern der restlichen welt gegenüber begründet, wie das ja viele europäern diesen immer wieder unterstellen? oder sind diese lediglich opfer einer verfehlten bildungspolitik, die in den usa somit noch katastrophaler wäre als hier, wo die pisa-studie ja eigentlich doch grössere mängel aufzeigte? oder ist letztendlich niemand direkt schuld sondern die us-amerikaner lediglich opfer ihrer kulturellen und biologischen entwicklung, die das volk in der relativ kurzen zeit im bereich der sozialen intelligenz und des geistigen tiefsinns in gewisser weise wirklich verblöden liess? oder liegts an allem zusammen oder letztendlich an was ganz anderem?
und muss man sich in einem anflug von fatalistischem sarkasmus bald einmal fürchten, dass ein us-präsident versehentlich das falsche land bombardieren lässt, wenn erst jene generation an den schalthebeln der macht sitzt? obwohl, in sachen allgemeinbildung dürfte ja eigentlich selbst für die usa bush ein absoluter tiefpunkt darstellen.


http://forum.dragonballz.de/showthread.php?s=&threadid=35144

Gruss Ghent
--------------------------------------------------
Die meisten Menschen nehmen fälschlicherweise an, dass das Biest auch bestialisch aussieht. In der Regel sieht das Biest noch normaler aus als deine Geschwister und Eltern, und es benimmt sich auch so. Es täuscht mehr Tugend vor als die Tugend an sich jemals haben könnte. Ähnlich wie eine Rosenknospe aus Wachs oder ein Pfirsich aus Plastik uns oft echter und perfekter erscheinen. – shonen a

arme usa »»
 Sprung  
Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz